Nur die Außenluft die im wesentlichen frei von Schadstoffen bei einer Kohlendioxid Konzentration um die 400 ppm außerhalb des Wohnmobil vorliegt, ist sozusagen “unbelastet”. Selbst wenn wir andere CO2 Quellen außer Acht lassen, sind wir Menschen Quellen von organischen Emmissionen, wobei ich hier Geruchsstoffe hier weniger meine. Der rasche Anstieg der CO2 Konzentration in der Raumluft eines kleinen Raumes wie in einem Wohnmobil ist durch den Atemausstoß, dem Abbauprodukt der Zellatmung unvermeidbar und normal.
Hier ist ein absolut notwendiger Luftwechsel bzw. ein Außenluftvolumen Zustrom lebensnotwendig um ein gesundes Raumklima zu schaffen und zu erhalten. Zwar sind Campingfahrzeuge generell mit “Zwangslüftungen” ausgestattet, die einen Mindestluftwechsel, auch um Feuchtigkeit abzuführen, gewährleisten. Diese gewährleisten jedoch nicht unbedingt einen ausreichenden Luftwechsel bei voller “Besatzung” und geschlossenen Türen, Fenstern und Dachlüftern.
Um nicht nur Momentanwerte der CO2 Konzentration Messtechnisch zu erfassen, verwenden wir das Messgerät CDL 210 der Firma Wöhler, welches die Daten loggt und an einen PC übergibt ( Kabel und Software liegt dem Gerät bei ).
Obwohl seit über 150 Jahren die Auswirkungen einer erhöhten CO2 Konzentration ausreichend bekannt und als Indikator für die Luftqualität in Innenräumen gilt, wissen erstaunlich viele Kollegen kaum etwas über das Thema und gehen Leichtfertig damit mit dem Thema um. Berichte das man keinerlei “Zwangslüftungen” im Selbstausbau habe, sowie das man die Serienmäßigen Zwangslüftungen von Campingfahrzeugen verschließe sind in Foren leider normal. Das muss jeder selber wissen und verantworten, gern informiere ich hier und wünsche allen Kollegen eine gute unfallfreie Reise und stets ein gesundes Raumklima im Wohnmobil.
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